Ich bin nicht besonders nah am Wasser gebaut. Damit will ich nicht sagen, das sei schlecht oder gut, und ich bin weder stolz darauf, noch schäme ich mich dafür. Es ist, wie es ist: ich bin nicht besonders nah am Wasser gebaut. Eigentlich. Denn wer mich an der Hochzeit von Doro und Ramon beobachtet hat, dürfte einen ganz anderen Eindruck von mir haben.
Meine erste Hochzeit dieses Jahr fand kurzfristig einen Monat früher statt, als ursprünglich geplant. Doch das war mir egal. Ich hätte Berge versetzt, das Unmögliche möglich gemacht, wäre um den halben Globus geflogen, nur um dabei sein zu können. (Schlussendlich musste ich dann nur ein paar Termine schieben, aber ich glaube ihr wisst, was ich sagen will.) Für Doro und Ramon hatte ich mir den perfekten Tag gewünscht. Die beiden haben in ihrem jungen Leben als Paar viel durchgemacht, so viel mehr als manche, die schon ein Leben lang zusammen sind. Sie hatten perfekt verdient. Und perfekt wurde er dann auch – ihr Hochzeitstag.
Im engsten Kreis haben sich Doro und Ramon Mitte März das Ja-Wort gegeben. Es war mir eine unglaubliche Ehre, dabei sein zu dürfen – um nichts in der Welt hätte ich das verpassen wollen. Ihr Engagement-Shooting war mein letzter Auftrag im 2013 – was hätte da besser gepasst, als meine Hochzeitssaison 2014 mit ihnen zu beginnen? Eben.
Ich bin vor lauter Freude fast vom Stuhl gefallen, als sie mir damals mitgeteilt hatten, dass sie sich einen “First Look” wünschen. An Doro’s und Ramon’s speziellem Tag gab es unzählige Momente der grossen Gefühle – die Minuten jedoch, in denen sie sich das erste Mal gegenüber standen, sich in die Augen schauen und Zeit füreinander nehmen konnten; diese Minuten gehören zu meiner liebsten Erinnerung an diesen Tag. Und nicht nur, weil die Location schlicht ein Traum war: Ramon konnte auf einem verlassenen Steg am Pfäffikersee auf seine Doro warten. (Dem Fischer mit seinem Sohn, der extra etwas abseits gewartet und für uns ein wenig später mit dem Fischen angefangen hat, damit wir den Steg belegen konnten – falls Sie das lesen: vielen Dank! Sie haben dem Brautpaar ein wunderschönes, erstes Treffen ermöglicht!)
Doro, Ramon – Worte können nicht beschreiben, wie dankbar ich euch bin, dass ihr mich auserwählt habt, eure Hochzeit zu dokumentieren. Eure Hochzeitsfotografin sein zu dürfen hat mir viel bedeutet, so viel mehr, als ihr je ahnen werdet. “Vielen Dank!” beschreibt das Ganze nicht annähernd. Merci, nicht nur für den Auftrag, nein – vor allem für euer Vertrauen, eure Offenheit, eure Freundschaft. Ich wünsche euch, dass euer gemeinsames Leben genau so wird, wie eure Hochzeit: perfekt. Und dass ihr euch an jedem einzelnen Tag als Ehepaar so glücklich in die Augen schaut und euch so sehr freut, einander zu sehen, wie am Morgen eurer Trauung auf dem Steg.
Ein ganz besonderes Dankeschön auch an Jasmin Gubser, die mich an diesem Tag als mein Second Shooter (und Demo-Model für einzelne Posen ;-)) unterstützt hat!
Während ich das hier sah…
…hielt Jasmin den Moment aus einer anderen Perspektive fest:
Nach dem First Look blieb uns genügend Zeit, um am verlassenen See Paarfotos zu machen. Schaut euch nur mal Doro’s Kleid an! Ist es nicht ein Traum?!
Die ergreifende Trauung fand in der Heilig Geist Kirche in Wetzikon statt.
Ich weiss nicht, wer sich über den ersten Kuss der beiden als frisch verheiratetes Paar im oberen Bild mehr gefreut hat: sie selbst – oder ihre Gäste! Die vielen lächelnden, glücklichen Gesichter im Hintergrund sind doch einfach zum Dahinschmelzen!
COMMENTs:
0