Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich genug davon, die CDs mit meinen sorgfältig bearbeiteten Bildern in einer 0815-Kunststoffhülle abzugeben. Ich wollte eine eigene Verpackung. Etwas neues musste her, etwas, das persönlicher war als die Hüllen aus Plastik. Etwas, das nicht nur mein neu erschaffenes Mini-Business, sondern vor allem auch mich selbst repräsentierte. Eine Verpackung, die den Bildern, denen ich während ihrer Entstehung und der nachfolgenden Bearbeitung so viel Zeit und Sorgfalt widme, gerecht wird.

Und so begann ich, mit vielen Ideen im Kopf, zu tüfteln. Bewaffnet mit meiner Heissleimpistole, einer Schneidematte und ein paar Metern Jutestoff (von dem ich noch heute beim Putzen kleine, fiese Fusel finde) machte ich mich ans Werk. Und nach ein paar Fehlschlägen war ich dann endlich zufrieden. Ich präsentiere euch stolz: meine CD-Verpackung. Zu 100% aus natürlichen Materialien hergestellt, zu 100% Marke Eigenbau.

Damals, als ich bis zu den Ellenbogen in Stoff steckte und mir versehentlich Leim in die Haare strich (fragt nicht…), träumte ich davon, wie schön es wäre, einmal eigene USB-Sticks an meine Kunden zu verteilen. Aber allein der Gedanke schien absurd zu sein – ich hatte ja gerade erst angefangen und keine Ahnung, wohin diese Fotografie-Sache führen würde

Spulen wir vor, auf den heutigen Tag. Zu Phase 2 meines Verpackungskonzepts. Ich halte sie in den Händen, meine eigenen, personalisierten USB-Sticks. Ein überwältigendes Gefühl. Passend zu mir, und meinem Stil, sind sowohl USB-Sticks als auch die Box wieder aus natürlichen Rohstoffen hergestellt worden, und ich könnte nicht glücklicher sein. Ab sofort werden “meine” Brautpaare ihre Hochzeitsfotos auf einem solchen Datenträger erhalten. Sind sie nicht wunderschön, was meint ihr?