Aufgeregt huschte Amanda durch die Wohnung, umarmte ihre beste Freundin, drückte ihren Bruder, lachte und wich dem Kater aus, der um ihre Beine strich. Im Kühlschrank stand eine Flasche Champagner bereit, das Strumpfband war ausgepackt und an der Tür hing ihr wunderschönes Hochzeitskleid. Amanda war soweit. Viele Monate lang hatte sie, mit viel Liebe zum Detail und tausend tollen Ideen, den Tag geplant, an dem sie Christoph am Altar gegenüber stehen würde. Nun war er endlich da, und alles lief perfekt. Ja – Amanda war soweit.
In einer kleinen Holzkirche, eingebettet zwischen den sanft ansteigenden Hügeln des Emmentals, warteten die Gäste. Vorne, am Ende der Reihe von holzigen Sitzbänken, auf denen wohl schon so manche glückliche Hochzeitsgesellschaft gesessen hat, stand Christoph – und wartete ebenfalls. Darauf, seine Amanda endlich in die Arme schliessen zu können. Darauf, dass ihrer beider Leben sich für immer zu einem vereinten. Auf dass die Ewigkeit endlich beginnen möge.
Als Amanda und Christoph sich zum ersten Mal an ihrem Hochzeitstag umarmten, hätten ihre lächelnden Gesichter ohne weiteres die helle Mittagssonne überstrahlen können. Um sie herum, nicht weniger glücklich, lauter freudestrahlende Menschen. Familie. Der ganze Hochzeitstag stand im Zeichen der Liebe – zueinander, aber auch zu ihrer Familie. Und am grossen Tag dieser zwei lieben Menschen war der Begriff “Familie” nicht auf Nachnamen oder Blutlinien beschränkt, nein. Wer an diesem Tag anwesend war, gehörte zur Familie.
Malin, Chrig – eure Liebe zu einander ist bemerkenswert und ich bin unglaublich dankbar, dass ich euren Hochzeitstag dokumentieren durfte. Einen Tag, der euch beide in so vielerlei Hinsicht perfekt reflektiert hat. Ihr habt mich mit offenen Armen in euren Kreis aufgenommen und mir das Gefühl gegeben, ein integraler Bestandteil eures einmaligen Tages zu sein – und dafür danke ich euch. Von ganzem Herzen. Ich wünsche euch (und eurer Gundula!) auf all euren Reisen stets eine gehörige Portion Abenteuer, gute Gespräche am Lagerfeuer (mit oder ohne Sommernachtsgesang ;-)) und viel, viel Freude daran, die Welt gemeinsam zu entdecken. Es war mir eine Ehre und grosse Freude, eure Hochzeitsfotografin zu sein.
Alles Liebe, Andrea
Der Kater hatte seine helle Freude an dem wunderschönen Kleid. 🙂 Er musste in seinem Enthusiasmus ein wenig gebremst werden. Sonst hätte das Kleid wohl bald nur noch aus Streifen bestanden.
Amanda hatte sich einen Transport auf einem Bierfässchen im “Leiterwägeli” gewünscht (ob im Scherz oder nicht, sei dahin gestellt ;-)). Das liessen sich ihre Trauzeugen nicht zwei Mal sagen… 🙂
Eine Sirupbar am Apéro, mit lauter selbst gemachter Sorten? Yes please!
Christoph mag Musik. So richtig. Ich meine, wirklich so richtig-richtig. Beim Titel-Rate-Spiel, dass die Trauzeugen deshalb organisiert haben, hat das Brautpaar zwar verloren, aber trotzdem. Er mag Musik. So sehr, dass er sie innert Sekunden zeichnen kann, wie niemand sonst den ich kenne. Oder hättet ihr auf dem Bild unten den Titel “No Woman No Cry” etwa nicht auf Anhieb erkannt? Eben. 🙂
Nach dem gemütlichen Apéro ging’s weiter ins Restaurant Seerose am Moossee. Den Ort hatten sie sich damals bereits für ihr Engagement Shooting ausgesucht und es war so schön, wieder dort zu sein!
Die Tischdeko? Ein Traum! Ein bisschen Vintage, ein bisschen Romantik, und zahlreiche Wiesenblumen. Ich konnte mich fast nicht satt sehen!
Beim Teller-werf-Spiel auf dem Parkplatz gaben die beiden alles! Das nenne ich Einsatz! (Viertes Bild unten, rechts. Disclaimer: bei der Aufnahme dieses Fotos wurde niemand verletzt. Weder vorher noch nachher.)
Kurz vor dem Abendessen durfte ich die beiden für ein paar Fotos entführen. Spürt ihr die Funken?
Der Hochzeitstag der beiden war gleichzeitig der astronomische Sommeranfang. Auf der Wiese neben dem Restaurant hatte eine finnische Gruppe ein Lagerfeuer entfacht, welches sie uns für ein paar weitere Fotos benutzen liessen. Lagerfeuerromantik am Hochzeitstag. Genau so muss es sein.
Die Torte hatten Amanda und ihre beste Freundin mit viel Liebe selbst gemacht – genau so wie die Lichter, die das Seeufer schmückten. Der Tag hätte unmöglich schöner zu Ende gehen können!
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