Als ich mich vor einiger Zeit das erste Mal ernsthafter mit meiner Kamera auseinander setze (damals bestand diese Ernsthaftigkeit in erster Linie darin, endlich mal die ganze Bedienungsanleitung von A – Z zu lesen), träumte ich davon, irgendwann einmal ein Fotostudio zu haben. Das war der Plan. Und da ich eine visuelle Planerin bin, sah ich mein Studio fast schon vor mir, mit seinen wechselbaren Hintergründen, hübscher Deko und topmoderner Ausrüstung. Ich stellte mir vor, wie ich, als Herrscherin des Lichts in ihrem kleinen (Studio-)Reich, perfekt aufeinander abgestimmte Blitzanlagen beherrschen würde – in etwa so, wie Owen Grady seine Raptoren in “Jurassic World” im Griff hat. (Wer nicht weiss, wovon ich rede, klickt hier. Und ja, ich hätte mich definitiv *genau so* vor die Blitzanlage gestellt! Drama, Baby, Drama.)
Das war mein Ziel: ein Studio. Um mich kreativ so richtig austoben zu können.
Zum Glück bin ich flexibel, und so ändern sich meine Ziele regelmässig und mit, für mein Umfeld wohl manchmal etwas anstrengender, Häufigkeit. Denn im Zuge meiner Reise durch die spannende Welt der Fotografie entdeckte ich etwas, das mich den Traum von einem Studio schlagartig vergessen liess: das Abendlicht. Die goldene Stunde. Diese magischen 60 Minuten bevor abends die Sonne hinter dem Horizont verschwindet.
Dieses Licht, und die besondere Stimmung, die es zaubert, haben meinen Stil nachhaltig geprägt. Für Paarfotos nutze ich es schon lange und gerne, und bin jedes Mal aufs Neue begeistert. Und dann, irgendwann im Laufe der letzten Monate, setzte sich eine neue Idee in meinem Kopf fest: warum nicht die goldene Stunde auch für ein Boudoir-Fotoshooting nutzen? Warum nicht die Natur zu meinem Fotostudio machen – nicht nur für Paar-, Hochzeits- und Familienfotos, sondern auch für Boudoirbilder?
Gemeinsam mit Angela habe ich mich vor ein paar Wochen also nach draussen gewagt, für ein paar sinnliche Bilder zu meiner liebsten Tageszeit. Und wisst ihr was? Ich bin begeistert. Wer braucht schon ein Studio, wenn man mit solchem Licht, solchen Sonnenuntergängen, beschenkt wird?! Ich bin ab sofort und offiziell ein Fan der Outdoor-Boudoir-Fotografie!
Angela – vielen, vielen Dank für mein “erstes Mal” und deine Geduld, deine Experimentierfreudigkeit, deinen Widerstand gegen Mücken und Käfer und den ganzen Spass! Die Bilder sprechen, glaube ich, für sich. Du warst toll! Merci, merci, merci!
Ein riesen Dankeschön auch an Sandra Iseli von ColorCosmetics, die Angela frisiert und auch geschminkt hat – du hast dich wieder einmal selbst übertroffen!
…du möchtest auch solche Bilder? Dann melde dich! Es lohnt sich bestimmt. 🙂 Es macht Spass und man braucht sich ganz bestimmt nicht davor zu fürchten. 🙂 Wie ihr sehen könnt, haben Boudoir-Bilder für mich nichts mit Nacktheit oder viel nackter Haut zu tun, sondern vielmehr mit Sinnlichkeit, Intensität und gutem Licht.
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