Sich weiterzubilden und Neues zu lernen ist eine feine Sache. Einen Grossteil meiner 20iger habe ich, nebst dem Bürostuhl, auf Schulbänken verbracht, wo ich begierig alles mögliche über das Marketing in all seinen spannenden Facetten in mich aufgesogen habe wie ein Schwamm. Ich habe schon immer gerne, oft und viel gelernt, und Schule hat mir eigentlich meist Freude bereitet. (An dieser Stelle dürft ihr mir auslachen.) Ich war wohl ein wenig das, was man einen “Streber” nennt. Über Dinge Bescheid zu wissen, Zusammenhänge und Theorien nicht nur auswendig zu lernen, sondern wirklich auch zu verstehen – das war mein Ding. Das hat mir Spass gemacht. 

Und dann habe ich angefangen, zu fotografieren. Und verstand absolut gar nichts. Alles, was ich zu Beginn über meine Kamera wusste, war, wo man sie einschaltet. Der lange, steinige Weg des Verstehens begann. Während vielen Stunden und über eine laaange Zeit hinweg habe ich mir so viel Wissen wie nur irgendwie möglich angeeignet, mit Büchern, YouTube, Tutorials – und die Kamera dabei mehr als einmal frustriert in eine Ecke gestellt. Aller Anfang ist schwer. Und auch heute noch, immerhin ein paar Jahre nach den ersten Misserfolgen mit meiner Nikon, verstehe ich längst nicht alles und es gibt immer wieder Fragezeichen, die kein YouTube-Video der Welt lösen kann.

Und darum ist es gut, dass es Menschen wie Vanessa gibt. Menschen, die ihr hart erworbenes Wissen so bereitwillig, offen und freundlich mit anderen teilen, das man gar nicht anders kann, als sie zum Vorbild zu nehmen.

An einem kalten, grauen und nebligen Tag letzte Woche flog Vanessa den ganzen Weg aus Deutschland in die Schweiz, um sich mit mir in Zürich für eine Mentoring-Session zu treffen. Geduldig hat sie mir all meine Fragen beantwortet, mir viele neue Ideen und Denkanstösse mit auf den Weg gegeben und mich mit ihrer lieben Art auf eine Weise inspiriert, die ich nicht in Worte fassen kann. Nach einer Menge Theorie und noch mehr Fragen haben wir uns mit Nicole und Adrian getroffen, die sich gerne (und trotz eiskalten Händen) von uns fotografieren liessen. Danke ihr zwei, ihr habt das so toll gemacht! Ich freue mich sehr, euch heute ein paar Fotos dieses tollen und so lehrreichen Nachmittags zu zeigen!

Vanessa – ich danke dir. Ich bin wahnsinnig gewachsen an den Stunden mit dir und hätte noch ewig mit dir plaudern können. Es war eine unvergessliche Zeit, und ich freue mich darauf, dich hoffentlich bald einmal wieder zu sehen. Es gibt schliesslich hier eine Menge “Schoggi”, die du noch nicht probiert hast. 😉